A Coffee Lovestory

A Coffee Lovestory

Barista

„In Österreich gibt es keine Kaffeekultur, es gibt eine Kaffeehauskultur. Der Kaffee tritt dabei immer mehr in den Hintergrund“, sind sich Laura und Martin einig. Genau das wollen die „jungen Semmelrocks“ wieder ändern. Denn das Herz der beiden Baristas schlägt für Kaffee. Für richtig guten Kaffee.
Ein erster Schritt zurück zum Handwerk war die Anschaffung der neuen Kaffeemaschine. Die dreifache Siebträgermaschine von Cimbali ist das Schmuckstück des Kaffeehauses und der ganze Stolz der beiden. Der Kaffee kommt von Julius Meindl. Die Sorte Cafe del Moro wird in Mailand geröstet und unterscheidet sich wesentlich von der Wiener Röstung, die für die typische Kaffeehauskultur charakteristisch ist. Mit dieser italienischen Röstung orientiert man sich mehr am südlichen Nachbarn.
„Je fetter eine Milch ist, umso besser wird der Cappuccino“, klärt Laura auf.
Vom perfekten Kaffee könnte Laura stundenlang erzählen. Hier verrät sie, wie ein echter, italienischer Cappuccino gelingt und worauf es bei der Milchschaumhaube ankommt. Im Sommer wird auch im Café die BIO-Bauernmilch verwendet, die als Grundlage für das hausgemachte Eis dient. Ziel ist ganzjährig die hochwertige Milch aus dem Gailtal zu verwenden.
Grundsätzlich gilt, dass die Tassen immer vorgewärmt sein sollten. Am besten platziert man sie auf der Kaffeemaschine, die ohnehin ständig Wärme abgibt. Oder man nimmt sie frisch aus dem Geschirrspüler, das tut’s auch.
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Zuerst wird aber der Milchschaum zubereitet. Dabei kommt es ganz besonders auf die richtige Temperatur an. Wenn man die Milchkanne mit der Hand umfasst, fühlt man den Temperaturanstieg am besten. Verbrennt man sich dabei die Hand, verbrennt auch die Milch. Maximal 60°C darf sie erreichen, um den typischen und so wertvollen süßlichen Geschmack zu erhalten.
Die Wasserdampf-Lanze soll die Milch im Gefäß zum Rotieren bringen und berührt die Milch im Idealfall nur oberflächlich. So gelingt der perfekte Schaum, der nun ein wenig rasten darf, während der Espresso zubereitet wird. Dieser ist die Basis jeden Kaffees. Ein guter, ehrlicher Espresso. Klingt einfacher als es ist.
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Damit der Kaffee seinen vollen Geschmack entfalten kann, ist die richtige Handhabung der Kaffeemaschine unumgänglich. Sauberkeit ist das Um und Auf. Der Siebträger muss nach jeder Verwendung gründlich ausgeputzt werden, Reste verfälschen den Geschmack. Auch das Wasser darf nicht zu lange durch den gepressten Kaffee rinnen, sonst werden Bitterstoffe freigesetzt.
Durch leichtes Schwenken der Milchkanne werden die Milch, die sich inzwischen ein bisschen abgesetzt hat, und der Schaum zu einer schönen Milchcreme verbunden. Fluffig und leicht soll sie sein, große Luftlöcher sind unerwünscht. Die Crema soll sich nun beim Einschenken so mit dem Kaffee vermengen, dass man zum Trinken idealerweise keinen Löffel braucht. Das gelingt, indem die Kanne ganz nah am Rand der Tasse positioniert wird und die Milchcreme in einem steilen Winkel eingegossen wird. Einen Cappuccino sollte man nicht umrühren müssen. Wenn er richtig gemacht ist, kann man ihn gleich trinken. Cappuccino trinkt man eigentlich ohne Zucker. Die Süße der Milch reicht voll aus, wenn diese nicht zu heiß temperiert wurde.
 
So gelingt der perfekte Cappucino
  1. Tassen vorwärmen
  2. Reihenfolge: Zuerst Milchschaum, dann Espresso
  3. Temperatur des Milchschaums maximal 60 °C
  4. Lanze nur oberflächlich in die Milch eintauchen
  5. Milchschaum absitzen lassen
  6. Espresso zubereiten
  7. Durch Schwenken der Milchkanne verbinden sich Milch und Schaum zur Milchcreme
  8. Milchkanne nah an den Rand der Tasse und
  9. Milchcreme in einem steilen Winkel eingießen
  10. Langsam und kreisförmig eingießen
Latte-Art: Schaut schön aus, ist aber richtig schwierig so hinzubekommen wie auf den Fotos, die man auf Pinterest oder Instagram sieht. Dafür wird der Milchschaum so eingegossen, dass sich ein Muster ergibt. Die Milchcreme soll dabei schön flach bleiben und sich harmonisch mit dem Kaffee verbinden. Die kunstvollen Muster ergeben sich durch unterschiedliches Einschenken. Möglich sind nahezu alle Formen.
Und dazu: Laura liebt Haustorte, schon immer und am liebsten jeden Tag. Und Martin kostet sich durch. Er probiert gerne jeden Tag etwas anders.
 

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Barista

„In Österreich gibt es keine Kaffeekultur, es gibt eine Kaffeehauskultur. Der Kaffee tritt dabei immer mehr in den Hintergrund“, sind sich Laura und Martin einig. Genau das wollen die „jungen Semmelrocks“ wieder ändern. Denn das Herz der beiden Hobby-Baristas schlägt für Kaffee. Für richtig guten Kaffee.
Ein erster Schritt zurück zum Handwerk war die Anschaffung der neuen Kaffeemaschine. Die dreifache Siebträgermaschine von Cimbali ist das Schmuckstück des Kaffeehauses und der ganze Stolz der beiden. Der Kaffee kommt von Julius Meindl. Die Sorte Cafe del Moro wird in Mailand geröstet und unterscheidet sich wesentlich von der Wiener Röstung, die für die typische Kaffeehauskultur charakteristisch ist. Mit dieser italienischen Röstung orientiert man sich mehr am südlichen Nachbarn.
„Je fetter eine Milch ist, umso besser wird der Cappuccino“, klärt Laura auf.
Vom perfekten Kaffee könnte Laura stundenlang erzählen. Hier verrät sie, wie ein echter, italienischer Cappuccino gelingt und worauf es bei der Milchschaumhaube ankommt. Im Sommer wird auch im Café die BIO-Bauernmilch verwendet, die als Grundlage für das hausgemachte Eis dient. Ziel ist ganzjährig die hochwertige Milch aus dem Gailtal zu verwenden.
Grundsätzlich gilt, dass die Tassen immer vorgewärmt sein sollten. Am besten platziert man sie auf der Kaffeemaschine, die ohnehin ständig Wärme abgibt. Oder man nimmt sie frisch aus dem Geschirrspüler, das tut’s auch.
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Zuerst wird aber der Milchschaum zubereitet. Dabei kommt es ganz besonders auf die richtige Temperatur an. Wenn man die Milchkanne mit der Hand umfasst, fühlt man den Temperaturanstieg am besten. Verbrennt man sich dabei die Hand, verbrennt auch die Milch. Maximal 60°C darf sie erreichen, um den typischen und so wertvollen süßlichen Geschmack zu erhalten.
Die Wasserdampf-Lanze soll die Milch im Gefäß zum Rotieren bringen und berührt die Milch im Idealfall nur oberflächlich. So gelingt der perfekte Schaum, der nun ein wenig rasten darf, während der Espresso zubereitet wird. Dieser ist die Basis jeden Kaffees. Ein guter, ehrlicher Espresso. Klingt einfacher als es ist.
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Damit der Kaffee seinen vollen Geschmack entfalten kann, ist die richtige Handhabung der Kaffeemaschine unumgänglich. Sauberkeit ist das Um und Auf. Der Siebträger muss nach jeder Verwendung gründlich ausgeputzt werden, Reste verfälschen den Geschmack. Auch das Wasser darf nicht zu lange durch den gepressten Kaffee rinnen, sonst werden Bitterstoffe freigesetzt.
Durch leichtes Schwenken der Milchkanne werden die Milch, die sich inzwischen ein bisschen abgesetzt hat, und der Schaum zu einer schönen Milchcreme verbunden. Fluffig und leicht soll sie sein, große Luftlöcher sind unerwünscht. Die Crema soll sich nun beim Einschenken so mit dem Kaffee vermengen, dass man zum Trinken idealerweise keinen Löffel braucht. Das gelingt, indem die Kanne ganz nah am Rand der Tasse positioniert wird und die Milchcreme in einem steilen Winkel eingegossen wird. Einen Cappuccino sollte man nicht umrühren müssen. Wenn er richtig gemacht ist, kann man ihn gleich trinken. Cappuccino trinkt man eigentlich ohne Zucker. Die Süße der Milch reicht voll aus, wenn diese nicht zu heiß temperiert wurde.
 
So gelingt der perfekte Cappucino
  1. Tassen vorwärmen
  2. Reihenfolge: Zuerst Milchschaum, dann Espresso
  3. Temperatur des Milchschaums maximal 60 °C
  4. Lanze nur oberflächlich in die Milch eintauchen
  5. Milchschaum absitzen lassen
  6. Espresso zubereiten
  7. Durch Schwenken der Milchkanne verbinden sich Milch und Schaum zur Milchcreme
  8. Milchkanne nah an den Rand der Tasse und
  9. Milchcreme in einem steilen Winkel eingießen
  10. Langsam und kreisförmig eingießen
Latte-Art: Schaut schön aus, ist aber richtig schwierig so hinzubekommen wie auf den Fotos, die man auf Pinterest oder Instagram sieht. Dafür wird der Milchschaum so eingegossen, dass sich ein Muster ergibt. Die Milchcreme soll dabei schön flach bleiben und sich harmonisch mit dem Kaffee verbinden. Die kunstvollen Muster ergeben sich durch unterschiedliches Einschenken. Möglich sind nahezu alle Formen.
Und dazu: Laura liebt Haustorte, schon immer und am liebsten jeden Tag. Und Martin kostet sich durch. Er probiert gerne jeden Tag etwas anders.